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Portrait Pascale Matter

PSYCHOTHERAPIE
TRAUMAHEILUNG
SYSTEMISCHE AUFSTELLUNGEN
KUNST- UND AUSDRUCKSTHERAPIE
SPIRITUELLE PSYCHOTHERAPIE
HERZ-BEWUSSTSEINSARBEIT


«Vielleicht ist alles Schreckliche
im tiefsten Grunde

das Hilflose,

das von uns Hilfe will.»

R.M. Rilke

PSYCHOTHERAPIE
ist für mich intensive Beziehungsarbeit im JETZT. Achtsames und wohlwollendes in Verbindung sein, mit allem was jetzt gerade ist: Körperempfindungen, Gefühle, Affekte, Gedanken, Bilder. In einer sicheren Umgebung, einem heilsamen Raum, ermutige ich Sie, auch unangenehmes und beängstigendes wieder wahrzunehmen und dadurch Verbundenheit mit sich und allem Leben zu fühlen. Sie lernen einengende Überlebensstrategien und unbewusste Muster zu achtsamen, herzorientierten Handlungen umzuwandeln. Sie gewinnen an Selbstliebe und Akzeptanz, um unabhängig von äusseren Umständen ein erfülltes friedliches Leben zu führen.

TRAUMAHEILUNG
Was verstehen wir unter Trauma?
Ein Trauma ist die im Körper immer noch festgehaltene und gebundene Energie, welche ursprünglich durch physiologische und instinktive Mechanismen bereitgestellt wurde.
Unser Körper reagiert auf Gefahr, indem er Energie aufbaut, die uns die Flucht oder den Kampf ermöglichen sollen. Das passiert in handfesten Gefahrensituationen, aber auch bei emotionalen Bedrohungen. Wenn wir nicht wegrennen oder kämpfen können, schaltet der Körper auf Schock. Tiere stellen sich tot, Menschen erstarren innerlich und äusserlich. Normalerweise schaffen wir es aus diesem Schock herauszukommen, uns zu schütteln und wieder in Bewegung zu kommen. Der Körper beruhigt sich, wir kehren zurück in den Grundzustand der Sicherheit und der Orientierung im Hier und Jetzt.
Wenn diese Rückkehr nicht glückt, wenn der Körper seine Energie nicht herunterfahren kann, dann bleibt sie gestaut zurück. Das biologische System ist daher immer aktiviert, auch wenn die Gefahr schon längst vorüber ist.

Somatic Experiencing (SE) von Peter Levine ist ein psycho-physiologisch fundiertes Konzept zur Behandlung und Auflösung von Trauma: Unfall- und Schocktraumen, medizinische Traumen, Zeuge oder Opfer sein von Gewalt, Krieg, Folter, Naturkatastrophen.
SE-Begleitung zeigt sich auch hilfreich bei frühen Bindungsthemen und den damit verbundenen fehlenden Affektregulationen.
SE-Begleitung zeigt sich auch hilfreich bei frühen Bindungsthemen und den damit verbundenen fehlenden Affektregulationen.

Im SE wird gezielt versucht, die im Körper gestaute Aktivierungsenergie auf sichere Art zu befreien. Ein Trauma kann nicht nur mit dem Verstand verarbeitet werden. Mit gezielten Interventionen (Orientieren im Hier und Jetzt, Stabilisieren, Verlangsamen, Achtsamkeit, Körpergewahrsein, Fühlen, Pendeln u.a.m.) und einer offenen Haltung werden Ressourcen gefunden und die überschüssige, im Körper gehaltene Energiemenge abgebaut.
Die durch das überwältigende Erlebnis verloren gegangene Beweglichkeit im Nervensystem wird wieder hergestellt. Ein Leben in der Gegenwart ist wieder möglich.

„Die Hinwendung zum Spirituellen hat im Somatic Experiencing Ansatz ganz wesentlich platz. In der Balance – wir nennen diesen Zustand auch „I AM“ verbinde ich mich mit mir und meinem Körper. Aber auch mit meinem Umfeld, den Menschen, der Natur und mit dem grösseren Ganzen, das mich letztlich trägt.“
Dr. Peter Levine

NARM (Neuro Affective Relational Model) von Dr. Larry Heller ist ein ganzheitlicher Zugang für Identitäts-, Bindungs- und Entwicklungstraumen.
Was aber ursprünglich ein Erfolg versprechender Überlebensstil war, hat sich abgenutzt und wird zur Bürde.
Weil unser Gehirn so funktioniert, dass es die Zukunft auf Grund der Erfahrungen aus der Vergangenheit vorausplant, bleiben frühe Überlebensmuster im menschlichen Nervensystem fixiert.

In diesem Modell geht Larry Heller davon aus, dass frühe Entwicklungsstörungen den Überlebensstil der meisten Menschen prägen.
Was aber ursprünglich ein Erfolg versprechender Überlebensstil war, hat sich abgenutzt und wird zur Bürde.
Weil unser Gehirn so funktioniert, dass es die Zukunft auf Grund der Erfahrungen aus der Vergangenheit vorausplant, bleiben frühe Überlebensmuster im menschlichen Nervensystem fixiert.
Alte Überlebensmuster, die eigentlich schon lange überholt sind, kreieren so fortlaufend ein Abgetrennt Sein vom authentischen Selbst und von anderen Menschen im direkten Umfeld.
NARM ist eine Psychotherapie des jetzigen Augenblicks. Dr. Heller ist der Meinung, ein verkörpertes Selbst ist die Bedingung, Entwicklungs-Traumata wirklich zu heilen. (NARM nutzt ebenfalls Werkzeuge von SE.)

„Die spontane innere Bewegung in uns allen zielt immer auf Verbindung, Gesundheit und Lebendigkeit. So wie sich jede Pflanze spontan der Sonne zuwendet, gibt es in jedem von uns in der Tiefe einen Impuls in Richtung Heilung und Verbindung – unabhängig davon, wie stark wir uns zurückgezogen oder isoliert haben und wie schwerwiegend das erlittene Trauma gewesen ist.“

Dieser Impuls ist der zündende Funke beim NARM-Ansatz.
Dr. Larry Heller

Traumafokus i
st eine neuropsychotherapeutische Methode zur Verarbeitung von Traumata, psychischem Stress und chronischem Schmerz. Entwickelt von Mag. Thomas Ch. Weber.

TF wurde von Brainspotting und EMDR  beeinflusst. Diese 3 Verfahren haben eine wesentliche Gemeinsamkeit: sie nutzen den visuellen Sinn, der uns dazu dient, uns zu orientieren, um uns sicher zu fühlen. Die Verwendung des visuellen Systems ist aus diesem Grund psychotherapeutisch sehr sinnvoll.
Dazu wird eine kontrollierende beruhigende Atemtechnik eingesetzt, da die Ausatmung unmittelbar mit einer Stimulation des beruhigenden Vagus gekoppelt ist. (Stephan Porges).
Ein bedeutendes Grundprinzip von Traumafokus liegt in einer aufmerksamen beobachtenden therapeutischen Grundhaltung. Der Fokus während der Trauma-oder Schmerzverarbeitung liegt auf der Verortung von Stress oder Schmerz im Körper, auch «Felt Sense» genannt.
Traumafokus ist eine schonende Methode ohne Traumaexposition.

SYSTEMISCHE AUFSTELLUNGEN
STRUKTURAUFSTELLUNGEN
(nach Bert Hellinger, Matthias Varga von Kibed, Insa Sparrer)
in Gruppen:

Teilnehmer werden als Vertreter für Personen, Eigenschaften, innere Systeme, Ressourcen, Ziele, Krankheiten, Anliegen usw. aufgestellt. Es scheint, wie wenn die Stellvertreter in ein wissendes Feld der oder des Dargestellten eintreten. Manchmal fangen ihre Körper und ihre Seelen spontan zu reagieren an. Wenn wir sorgfältig mit diesen Reaktionen umgehen, können sie wichtige Hinweise geben.

In der Einzeltherapie

Mit Figuren als Platzhaltern.
Ziel einer solchen räumlichen  Abbildung ist es, das betrachtete System zu veranschaulichen, zu untersuchen und in gewünschte Richtungen zu verändern.
Überraschende Einsichten sind möglich. Lösungen entfalten sich manchmal wie von selbst.

SPIRITUELLE PSYCHOTHERAPIE
Der spirituelle Weg ist immer mit Achtsamkeit im Hier und Jetzt, mit Präsentsein verbunden. In der Meditation, in der Therapie und im Alltag.

Ein Bericht von Hunter Beaumont: „Eine Frau von über 70 Jahren kam zu mir und bat um Hilfe, den Tod ihres Mannes zu verarbeiten, mit dem sie 45 Jahre verheiratet war. Ich war voll von Überzeugungen und Ideen, was sie falsch macht und wie sie es „richtig“ zu machen hat... Die Frau war sehr geduldig mit mir, sie mochte mich auch. Nach und nach fing ich an, wirklich mitzuspüren was es innerlich bedeutet, einen Lebensgefährten nach 45 gemeinsamen Jahren zu verlieren und jetzt alleine auf den eigenen Tod hin zu leben. Als ich es mir mehr erlaubt habe, in mir zu spüren, was das wirklich bedeutet, merkte ich, wie oberflächlich und eigentlich „daneben“ meine Vorschläge waren Ich fühlte Scham und Reue und sagte ihr, dass ich nicht wüsste, ob und wie ich ihr helfen könne. Ich müsse nichts tun, war die Antwort. Es würde sehr helfen, wenn ich präsent sein und mit einem offenen Herzen versuchen könnte, zu verstehen, wie es ihr geht – ohne etwas dagegen zu unternehmen. Sie sagte, sie sei zuversichtlich, dass ihr Herz den Weg finden werde, sie brauche nur Beistand. Sie hat das Schwierigste von mir verlangt: dass ich mit einem offenen Herzen spüre, was sie spürt, und dabei auf ein eingreifendes Tun verzichte. Ihr würde es helfen, wenn ich bereit und dazu fähig wäre, mir meine eigene Hilflosigkeit einzugestehen.
Es hat viele Jahre gebraucht, bevor ich das einigermassen beherrscht habe. Als die Frau dann starb, musste ich nichts tun – nichts dafür und nichts dagegen -, um sie einfach und rein zu lieben.“

Hunter Beaumont